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Bessere Gesundheitsversorgung für Jenfeld

Rot-Grün setzt sich für Gesundheitszentrum ein

Hamburg geht neue Wege, um Menschen mit sozialen und gesundheitlichen Problemen besser zu unterstützen. In jedem Bezirk soll ein lokales Gesundheitszentren entstehen, in dem die medizinische und soziale Versorgung Hand in Hand gehen.

Kirsten Martens, Fachsprecherin Gesundheit der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Wir setzen uns dafür ein, dass in Jenfeld ein interdisziplinäres Gesundheitszentrum eingerichtet wird. Jede Hamburgerin und jeder Hamburger muss unabhängig von Einkommen und Wohnort die gleichen Chancen auf gesundheitliche Versorgung haben, dafür schaffen wir die Voraussetzungen. In Jenfeld gibt es eine hohe Einwohnerdichte, eine eher geringe Versorgung mit Ärzten und eine weniger gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, so dass die Jenfelderinnen und Jenfelder nicht so leicht in anderen Stadtteilen die Gesundheitsangebote nutzen können. Deswegen wäre Jenfeld sehr gut als Standort für ein Gesundheitszentrum geeignet.“

Linus Jünemann, Mitglied der GRÜNEN Fraktion Wandsbek: „Die eigene Gesundheit und das soziale Wohlergehen hängen eng zusammen. Andere Länder z.B. in Skandinavien haben mit sogenannten Community Health Centers gute Erfahrungen gemacht. Sie garantieren eine patientenzentrierte, koordinierte Versorgung aus medizinischer, pflegerischer, psychosozialer und psychologischer Sicht. Im Bezirk Wandsbek hat der Stadtteil Jenfeld am dringendsten Bedarf für ein solches Zentrum.“

Kern eines lokalen Gesundheitszentrums sind eine Arztpraxis (Haus- und/oder Kinderarzt) und eine Sozialberatung. Zusätzlich soll eine verbindliche Kooperation mit Pflegediensten sowie gesundheitlichen und sozialen Angeboten, wie z.B. einer Suchtberatung, einer psychosozialen Beratung oder Migrantenhilfe, eingegangen werden.

Die Gesundheitsbehörde fördert jedes Zentrum jährlich mit 100.000 Euro, die Sozialbehörde steuert jeweils eine halbe Stelle für die Sozialberatung bei. Das Programm ist zunächst für eine Dauer von drei Jahren aufgelegt. Interessierte gemeinnützige Träger können sich bei der Gesundheitsbehörde bewerben.

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